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Samstag, 3. März 2018

Addo NP - Graaff-Reinet

Als wir heute Morgen aus der Karre gekrabbelt sind, nieselte es mal wieder. Wir mussten zuerst die Markise ausfahren, damit wir wenigstens im Trockenen frühstücken konnten.

Da es für uns kein Umweg war, haben wir uns entschlossen, noch einmal durch den Addo-Park zum Main-Gate zu fahren und von dort dann weiterzufahren.
Die Bilder vom Addo sind halt wieder ziemlich matschig, da es die ganze Zeit über nieselte.









 Was man in diesem Park wirklich feststellt:

Es ist kein Park für Frühaufsteher.
Wenn man um 08.00 Uhr rein fährt, sieht man kaum ein Tier, auch keine Elefanten. Wenn es dann auf die Mittagszeit zu geht, kommen überall riesige Herden aus den Wäldern auf die Freiflächen und man muss wirklich nicht mehr suchen. Kommt uns sehr entgegen. Blöd ist nur, dass es hier jedes Mal regnet, wenn wir da sind.

Als wir gegen 12.00 Uhr aus dem Addo gefahren sind, lockerte die Wolkendecke schon deutlich auf und die Sonne kam raus. Wir sind zunächst bis Kirkwood durch das Zitrusplantagenland und dann über die R75 in Richtung Jansonville und Graaff-Reinet gefahren.
Am Daniel-Padstal haben wir unsere Mittagspause bei einem leckeren Burger gemacht. Der war mal ausnahmsweise gut.


 Ansonsten ist die Strecke recht eintönig. 200 km geradeaus. Erst kurz vor Graaff-Reinet sind schöne Gebirgszüge zu sehen.

Wir sind hierher gefahren, weil wir in den Camdeboo-Nationalpark wollen. Wir hatten die Auswahl, gleich in den Park zu fahren, da es dort auch Campsites gibt oder in Graaff-Reinet auf den Urquhart-Campingplatz, der in unserem Campführer hoch gelobt ist, zu gehen. Da wir eh noch ein bisschen was einkaufen wollten, haben wir uns für den Stadtplatz entschieden und das war blöd.

Der Platz hat zwar einen wunderschönen Baumbestand und recht große Stellplätze, das war es aber auch schon. Die Waschhäuser sind so ziemlich das Übelste, was wir in Südafrika je gesehen haben. Die Fliesen fallen von der Wand, die Waschbecken sind gebrochen und in etlichen Duschen gibt es nicht einmal Wasserhähne. Das schlimmste aber ist, dass durch den Platz eine Straße zu einer Day-use-Area führt, die von ca. 100 jungen Leuten mit genau so vielen Autos und Motorrädern frequentiert ist. Die rasen die ganze Zeit wie die bekloppten hin und her und da es eine Gravel-Road ist, staubt es entsprechend und natürlich ist da hinten auch Disco.

Der Platz ist ein No-go und absolut nicht nicht zu empfehlen. Aber mit solchen Fehlgriffen muss man halt leben. Wir gehen ja Morgen früh wieder.

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