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Samstag, 27. Januar 2018

Vom Mokala NP nach Upington

Heute hatte C. einen sehr ambitionierten Plan. Sie wollte in der Molopo-Lodge, die auch eine Campsite hat und in der wir letztes Jahr waren, übernachten. Das war nichts aber der Reihe nach.

Am Morgen hatten sich die Gewitterwolken vollständig verzogen. Bei kühlen 19 Grad haben wir um 07.00 Uhr gefrühstückt und sind dann in Richtung Lilydale zum Ritchie-Gate aufgebrochen.
Zum Mokala NP ist noch zu sagen, dass man ihn, wenn man Zeit hat, durchaus besuchen kann. Es ist aber sicher kein "Must Do", zumal Management und Preis nicht stimmt. Dafür ist es sehr ruhig und man ist fast alleine unterwegs.




 Der Nashorn-Loop musste nochmal sein und siehe da, wieder 2 Apparate, vermutlich die beiden vom Vortag.

 Die Beschilderung um den ganzen Mokala NP ist mehr als Mau, so dass wir wieder Mal nach der richtigen Strecke gesucht haben.
Witzig war, dass wir ca. 20 km nach dem Gate genau an der Stelle durchgekommen sind, wo uns Tante Google 2 Tage vorher in einen Hinterhof gelotst hatte. Wären wir einfach auf der Straße geblieben, wären wir direkt zum Gate gekommen und hätten uns 40 km Umweg erspart, aber so ist das halt. Auf jeden Fall haben wir die Hintenrumstrecke über Douglas und Campbell gefunden und sind dann dort auf die N8 gefahren, wobei es bis hierher schon weit über 100 km waren.
Man muss dazu sagen, dass wir normalerweise immer nach Karte und nicht nach Navi fahren. Wenn wir aber einen Abzweig suchen, schalten wir schon mal entweder die "Here" oder die Google-Navi an. Beide sind oftmals nicht brauchbar.
So wie uns Google vor 2 Tagen in den Hinterhof gelotst hatte kannte "Here" heute die Straße nach Campbell zuerst gar nicht und dann nur als Fußgängerstrecke, obwohl es eine sehr gut ausgebaute Gravel-Road ist. Mit Fragen kommt man hier aber auch nicht weiter, weil die Einheimischen in den Dörfern entweder keine Ahnung haben oder die dummen Touris lieber in die falsche Richtung schicken. Auf jeden Fall haben wir mit minimalen Umwegen unsere Strecke gefunden. Unterwegs haben wir dann von Weitem ganz viele Weiße Kleckse gesehen und konnten uns darauf keinen Reim machen.
 Als wir dann näher dran waren haben wir gesehen, dass das alles abgedeckte Zwiebeln sind. Hunderte von riesigen Säcken und die Dinger lagen dann auch überall auf der Straße, vermutlich von den LKW's gefallen.

Bevor wir an der N8 waren kam an einem Bahnübergang, an denen ja immer Stoppstellen sind, tatsächlich mal ein Zug, der uns genau auf die Hörner genommen hätte. Es ist also ratsam, tatsächlich zu schauen.
 Die weitere Strecke auf der N8 ist zwar landschaftlich schön aber es gibt absolut nichts, nur Niemandsland.

 Also haben wir die Kilometer abgespult. Die Straße führt mal links, mal rechts am Oranje entlang, so dass man ihn mehrfach überquert.

Zwischen Groblershoop und Upington kam dann endlich mal ein Padstall, wo es zumindest Nescafé gab.
Davor wäre die letzte Möglichkeit im sehr netten Douglas gewesen, aber da war es noch zu früh für einen Stopp. Zwischenzeitlich hatte es 35 Grad und es wurde, je näher wir Upington kamen, immer heißer.

 Im Padstall gab es 2 junge Kätzchen mit ihrer Mama, ganz Süße
 Die haben die Mama dann auch so lange geplagt, bis sie endlich trinken durften
Der hatte schon fette Beute gemacht.
 Ja und was soll ich sagen?

Der alljährliche Wahnsinn nimmt hier wieder seinen Lauf. Am Oranje entlang ist ein Weingut nach dem anderen. Und was machen sie?
Sie pflücken die Trauben, legen sie in die Sonne (im Hintergrund rechts der rötliche Teppich) und lassen sie vertrocknen. Was könnte man da für lecker Wein draus machen.

Und nun zum ambitionierten Plan.

Unsere Vorräte waren heute nahezu vollständig aufgebraucht, so dass ein Großeinkauf angesagt war. Bis wir den in Upington erledigt hatten, war es 16.00 Uhr durch und wir waren ja schon 468 km gefahren. Jetzt noch einmal 160km zum ausgesuchten Camp kam nicht in Frage.
Deshalb sind wir 13 km hinter Upington auf den Khalagadi Monate Campingplatz gefahren. Wir waren hier anfangs alleine, gerade vorhin kam noch ein zweites WoMo reingefahren. Der Platz ist sehr schön, es gibt unheimlich viele Vögel, ganz viele Riesenschildkröten und anderes Getier und kostenloses Internet und das alles für 260 Rand.

Als wir gerade die Karre abgestellt hatten, raschelte es unter dem Auto und diese Riesenschildkröte kam angewackelt.
C. hat ihr ein Träubchen spendiert und hatte ab da einen neuen Verehrer. Sie lief ihr auf Schritt und Tritt nach und bettelte nach weiteren Träubchen, die sie schließlich auch bekam.


C. fand das hier richtig spannend und rannte den ganzen Abend mit dem Foto rum, weil immer wieder andere Vögel, Springböcke, Perlhühner und was weiß ich noch alles auftauchten.
Mit dem hier hat sie alleine ein Session von 50 Bildern gemacht.



Schließlich bekam auch noch der Tocko sein Träubchen....
....und die nächste Schildkröte, die kam, einen Wassernapf, den sie komplett leer schlabberte.

Hier auf den völlig überfüllten Platz musste ich nun also 3 Tage Blog nachschreiben, was echt nervig ist.
Wir kopieren jeden Abend alle Bilder des Tages auf das Notebook, benennen sie gleich um und dann werden die 20/30 für den Blog rausgesucht. Die müssen dann verkleinert und schließlich hochgeladen werden.
Das alles dauert schon eine ganze Zeit und dann halt noch schreiben.

Wenn es dann, wie gestern, den ersten Beitrag komplett verhagelt (plötzlich stand aller Text unter den Bildern) und man den Beitrag komplett löschen und neu setzen muss, sind dann über 3 Stunden rum und das ist eindeutig zu lange. Ich will im Urlaub nicht stundenlang am Notebook sitzen aber eines ist auch klar.

Wenn man es nicht hier und gleich macht, kommt man mit 10000 Bildern heim, die auf dem Rechner vergammeln und nie mehr sortiert werden.

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