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Freitag, 26. Januar 2018

Mokala NP

Heute Nacht haben wir die Seitenteile in der Schlafkabine wieder aufgelassen, so dass wir dann auch kurz nach 6 Uhr, als es hell wurde, wach waren.
Es war am Morgen recht frisch, zumal ein kräftiger Wind ging.

Direkt am Campground gibt es ein Wasserloch, wo einige Frühstücksgäste kamen.


Gegen 08.30 Uhr sind wir auf Tour gegangen. Unseren Campingtisch haben wir, wie immer, mitten auf dem Platz stehen lassen. Das Blechteil hängt ja unter dem Alkoven und klappert bei Schlaglöchern immer fürchterlich, weshalb er für Tierbeobachtungen nicht so gut geeignet ist. Das sollte noch Folgen haben, aber dazu später.

Wir haben als erstes ein paar Giraffen gesehen, die Tourikucken machten.
Wir sind dann einfach so ziemlich alle Loops und Straßen hier abgefahren. Die einzelnen Loops sind meist nur zwischen 4 und 10 km lang, so dass man an einem Tag wirklich alles abfahren kann.

Wir haben halt alle Tiere, die uns vor die Linse kamen, fotografiert. Das muss ich jetzt nicht kommentieren, einfach schauen.












 Ja, das war dann schon ein Highlight. Auf dem ersten als Allradstrecke ausgewiesenen Loop, der von der Straße in Richtung Lilydale rechts abgeht, haben wir gleich 4 Nashörner gesehen, 3 Erwachsene und ein Junges. Die Teile sind hier gewaltig.

Hier das Kleine beim Trinken. Die Mutter liegt faul hinter dem Baum.

Die Allrad-Loops sind in der Karte, die man am Eingang erhält, alle nicht eingezeichnet. Man kann sich in dem Park aber wirklich nicht verfahren.

Wir wollten dann eigentlich in der Lilydale Lodge einen Kaffee trinken. Es gibt dort aber kein Restaurant, so dass wir unverrichteter Dinge wieder weiter gefahren sind. Ganz weit hinten baute sich langsam eine kleine Gewitterzelle auf,......

 ....die langsam größer wurde.
Ja natürlich, es fing dann auch an zu regnen. Nicht wirklich heftig aber es regnete und es kühlte binnen 30 Minuten von 31 Grad auf 18 Grad runter.
 Ich muss noch erwähnen, dass in Lilydale 2 Allradstrecken ausgewiesen sind, die zum Fluss führen.
Wir haben die eine, die als "De Krems" ausgeschildert ist, genommen. 2 Km üble Steinpiste, nur im Schritttempo zu befahren und dann steht man vor einem Zaun weit weg vom Wasser und sieht gar nichts. Also alles wieder zurückgerumpelt und die Empfehlung, die Abfahrt "De Krems" vollständig zu ignorieren.

 Auf dem Rückweg haben wir den Nashorn-Loop vom Morgen, der eh nur 4,3 km lang ist, natürlich noch einmal getestet.
Und...wieder 2 Nashörner, dieses Mal aber andere und vor allem Nasse, den es regnete.


 Wir sind dann langsam zurück zu unserer Campsite gefahren. Das Gewitter war hinter uns in Richtung Liliydale und der Regen ließ auch nach.
Bis wir ankamen, regnete es nicht mehr.



Dafür mussten wir feststellen, dass unser Campingtisch verschwunden war. Eine Nachfrage bei den Nachbarn ergab, dass keiner etwas mitbekommen hat, da sie auch alle unterwegs waren. Alle hatten den Tisch am Morgen noch gesehen und nicht mitbekommen, wann er verschwunden ist. So eine Sch....

Also, was tun. Zuerst mal wieder ins Auto und die 7 km zur Rezeption gerumpelt. Dort haben wir gefragt, ob eventuell die Putztruppe den Tisch weggeräumt hat. An der Rezeption war neben dem Mädchen, das dort die Theke macht, gerade ein Angestellter, der am Morgen die Michelle zum Putzen ins Camp gefahren hatte. Das Mädchen an der Theke, das wirklich sehr bemüht war, hat dann nacheinander verschiedene Telefonnummern angerufen, bis sie die Michelle endlich am Ohr hatte. Michelle sagte, sie weiß nichts von einem Tisch.
Ich habe dann gefragt, viele denn am Morgen abgereist sind, worauf sie alle 3 Telefonnummern der abgereisten Gäste raussuchte. Einen Nachbarn von der neben uns liegenden Campseite Nr. 6 konnten wir gleich streiche, da er mit uns den Platz verlassen hatte und in seinem kleinen Auto gar keinen Platz für den großen Tisch gehabt hätte.

Also hat sie die anderen beiden angerufen, wobei eine Familie schon 2 Stunden vor uns gefahren war und beim letzten nur die Mailbox dran war. Also dringend tatverdächtig.

Fakt war halt, der Tisch ist weg und für die Spezialkonstruktion unter dem Alkoven kann man nicht einfach irgendein Tisch kaufen, der passt da nicht rein.

Das Mädchen an der Rezeption hat dann auch noch unseren Vermieter angerufen und gefragt, ob man in Upington vielleicht einen passenden Tisch bekommt. Die lapidare Antwort war nur, wir sollen halt irgendwo einen Tisch kaufen. Nun gut, es war nicht zu ändern.

Also zurück ins Camp und mit der kriminalistischen Arbeit begonnen. Intensive Nachbarschaftsbefragungen ergaben, dass außer dem Putzpersonal niemand ein fremdes Fahrzeug im Camp gesehen hat. Man darf in die Campsites ja auch nur fahren, wenn man dort eingemietet ist.

C. machte zwischenzeitlich eine Kühlschrankanalyse und musste feststellen, dass unsere Essensreste, die wir gebunkert hatten, ebenfalls verschwunden waren. Zum Schluss kam dann die Untersuchung der Toilette mit dem Ergebnis, dass unser hochwertiges Klopapier, das wir mangels Vorhandenem selbst eingebracht hatten, ebenfalls verschwunden war.

Wir haben dann einen Suchtrupp zusammengestellt und nach einiger Zeit unseren Tisch schließlich hinter der Hütte hinter den Gasflaschen gefunden.

Und jetzt frage ich euch: Wer war der Täter? (Auflösung folgt)

Wir waren auf jeden Fall erleichtert, dass uns Morgen die Suche nach einem Tisch, den wir auch unterbringen, erspart blieb.

Wir haben uns gemütlich an den wiedergefundenen Tisch gesetzt und hatten Besuch von einer hübschen Maus, die auch von C. toleriert wird.
Als wir dann gerade anfangen wollten, zu essen, hat das Gewitter einen 2. Anlauf genommen und ist mit wüsten Windböen hereingebrochen. Da war es dann doch gut, dass wir das Küchenhüttchen hatten, wo wir trocken essen konnten. Draußen wäre es echt unlustig gewesen.

Wir sind dann auch zügig zu Bett gegangen, da es weiterhin geregnet hat und an raussitzen nicht zu denken war.

Und nun zur Auflösung: Ich sag, es kann nur eine gewesen sein und ihr Name beginnt mit M. (Luder)

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