Ich reiche heute zuerst die Bilder von gestern Abend nach, als wir zum Abendessen zur Lodge gefahren sind.
Das Häuschen gehört zu einer Campsite die, wie man sieht, recht weit auseinander stehen.
Zum Abendessen gab es als Vorspeise Springbockcarpaccio, als Hauptspeise Fisch oder Wild mit Beilagen und 2 Desserts zur Auswahl.
Für meinen Geschmack war die Küche hier schon besser, aber das ist halt subjektiv.
Heute Morgen haben wir ausgiebig in der Lodge gefrühstückt und haben dann ausgecheckt. So mit Campsite, Getränken, Dinner und Frühstück kommt man dann schon mal auf rund 150 Euro hier.
Wir sind dann kurz nach 09.00 Uhr nach Windhoek aufgebrochen. Da wir nicht über die B1 fahren wollten, sind wir hinten rum über die C15 nach Uhlenhorst und von dort über Dordabis nach Windhoek gefahren.
Die Straße ist eine überwiegend sehr gut ausgebaute Gravel-Road und man muss halt nicht auf der Hauptverkehrsstraße fahren. Zu sehen gibt es allerdings nicht viel.
Ab und zu ein paar Affen am Straßenrand, die sofort wegrennen, wenn man anhält.
Bis auf einen, dem war es egal.
Als wir Richtung Windhoek kamen, zogen im Hintergrund schon wieder Quellwolken auf.
Wir sind dann zuerst zu Bushlore gefahren, wo sie uns sämtliche defekten Schlösser sehr freundlich ausgetauscht haben. Nach kurzer Rücksprache mit dem Werkstattchef wurde auch die Zweitbatterie gewechselt, da diese immer schon nach ein paar Stunden in die Knie geht und der Kühlschrank dann langsam wärmer wird, weil ihm die Spannung nicht mehr reicht. Allerdings haben sie eine neue alte eingebaut. Ob die mehr taugt, wie die die wir hatten, kann ich euch in ein paar Tagen sagen. Auf jeden Fall wurden wir sofort bedient, mit Kaffee und Wasser versorgt und das ganze Personal war sehr freundlich. Insofern kann man über den Service von Bushlore nicht meckern. Sie haben auch ungefragt den Luftfilter und den Innenraumfilter ausgebaut und vom Staub befreit, das Oel geprüft und das Scheibenwaschwasser aufgefüllt.
Nach der Reparatur ging es zum Großeinkauf in die Maerua Mall, da wir ja wirklich nichts mehr hatten.
Dort gibt es neben der eigentlichen Mall einen sehr großen Super-Spar, in dem man alles bekommt. Man meint, man ist in einem deutschen Supermarkt, weil sehr vieles in deutsch beschriftet ist und man auch richtiges Brot und gute Brötchen bekommt. Die sind dann auch nur mit Laugenbrötchen, Mohnbrötchen etc. beschriftet, eine einheimische oder englische Bezeichnung gibt es gar nicht. (C.: und ich hab mir Vollkornbrot und ein Stück Leberwurscht vom Ring eingepackt)
Bis wir den Einkauf beendet hatten, schüttete es in strömen, weshalb es davon auch keine Bilder gibt. Die Kamera wäre ersoffen, weil normal regnet es hier nicht, es dreht immer nur Eimer rum.
In der Mall selbst haben wir dann noch 3 Gutscheine für die Sim-Karte bei MTC gekauft. Es gibt dort ebenfalls die Variante wie in Südafrika (Data Bundles), dass man z.B. 3 Gb Daten kauft, die dann einen Monat lang gültig sind. Das ist ungefähr so teuer wie in Südafrika. Sie haben hier aber auch die sogenannten "Aweh" - Tarife. Da kostet ein Gb 40 Rand, umgerechnet 2,80 Euro, und das ist für eine Woche gültig. Dazu gibt es immer wechselnde Zusatzangebote, so dass wir nach dem Aufladen des ersten Gutscheines nun 2 Gb Daten + 500 MB für WhatsApp + ein paar Minuten Telefonguthaben haben. Für den Preis eigentlich unschlagbar.
Es regnete danach immer noch heftig, so dass wir uns entschlossen haben, noch ein Stück in Richtung Etosha zu fahren. In Richtung Okahandja sah es auch zunächst noch gut aus, aber das Gewitter kam hinter uns her. Wir wollten eigentlich auf eine Farm außerhalb von Windhoek, die C. rausgesucht hatte. Den Abzweig haben wir aber nicht gefunden, weil das alles durch den 4-spurigen Ausbau der Bundesstraße umgezackert wird.
Da wir keine Chance hatten, dem Gewitter zu entgehen und es schon fast 18.00 Uhr war, sind wir in Okahandja direkt neben der Bundesstraße auf den Campingplatz mit dem hochtrabenden Namen "Kings Highway" gegangen. Das ist eine fürchterliche Klitsche. Da das Gewitter beim Eintreffen auch hier richtig losging, haben wir uns ein Hüttchen für 450 N$ gemietet. Leider mussten wir dann feststellen, dass es darin nur ein Bett und ein Waschbecken gibt. Zum Duschen muss man auch ins Camper-Waschhaus und zum Kochen in die winzige Camp-Küche.
Als wir alles in die Küche geschleppt hatten, schlug ganz in der Nähe ein Blitz ein und der Strom war weg. Es gab aber nur Elektroherd, also war das nichts.
Also alles wieder zum Auto geschleppt, die Markise ausgefahren und dann dann doch am Auto gekocht und gegessen. Da es zwischenzeitlich mit dem Regen aufhörte, hätten wir auch im Auto schlafen können aber jetzt haben wir die Hütte und liegen auch mal weder in ein richtiges Bett.
Nach dem Gewitter gab es noch ein paar schöne Lichtstimmungen.
Und zum Abwasch kam dann auch der Strom zurück, so dass wir nicht mit Stirnlampe durchs Gelände rennen mussten.
PS:
Dann noch ein Nachtrag zu der Karre. In den letzten Tagen geht ständig die Alarmanlage an. Bei Wind oder Regen hat der Bock wohl Angst und muss dann jaulen, Das ist echt nervig, wenn der zwei Mal in der Nacht mit der Huperei anfängt. Eine wirkliche Ursache haben wir noch nicht gefunden. Wir hatten allerdings in Chile schon einmal so ne Karre, bei der wir letzten Endes jede Nacht die Batterie abgeklemmt haben weil wir keine Lust hatten, immer aufzustehen und die Alarmanlage abzuschalten. Mal schauen, wie sich das noch entwickelt.
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