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Sonntag, 4. Februar 2018

Tag 8 im KTP - nochmal Twee Revieren

Die Erstellung des heutigen Blogs gestaltete sich etwas schwierig. Beim Hochladen der Bilder hieß es nur: "Die Bilder können nicht in ihren Blog eingefügt werden".

Auch mehrmalige Versuche brachten keine Abhilfe.
Bei der Websuche hieß es dann, dass alle Bilder in allen Blogs in das eigene Google-Picassa-Album eingefügt werden und man dort nur 1 GB Speicherplatz hat. Der dürfte nach den vielen Jahren Blog voll sein, weshalb ich jetzt unter dem Pseudonym C. schreibe, die hat noch Speicherplatz. Aber nun zum Tag.
Wir waren um 07.30 Uhr mal wieder die letzten, die den ohnehin fast leeren Campground verlassen haben.

Wir haben heute die Route, die gleich nach dem Gate ins Aob-Tal führt, (auch Mata-Mata-Straße genannt) genommen.
Es war gar nichts los. Ein paar Raubvögel....

...einige Blümchen....
...und nach 25 km mal eine kleine Oryxherde. Sonst absolut keine Bewegung.

Wer empfindlich ist sollte jetzt den Blog verlassen und zum nächsten Tag wechseln.

Nach 35 km sagte C. plötzlich: "Schau mal, wenigstens mal ein Springbock". Da man wegen eines Springbocks kaum langsam macht, bin ich mit unverminderter Geschwindigkeit von ca. 40 km/h durchgerollt. Als wir genau auf Höhe des Böckchens waren, fing C. an zu zetern und schrie: "Der jagt !" Ich hatte keine Ahnung, von was sie spricht und bin auf die Bremse gelatscht und ein Stück zurück gefahren.
Was war passiert:
Der Springbock war durch unser Auto etwas abgelenkt und hat gar nicht gemerkt, dass die eigentliche Gefahr aus einer ganz anderen Richtung kam.

Als wir ihn gerade passierten, sprang ein Gepard aus dem Busch und packte den Unglücksraben am Hals.
Er zappelte und strampelte wie verrückt und hat dem Angreifer heftig in die Brust getreten aber er hatte keine Chance.
Der Biss war gesetzt und der Gepard ließ nicht mehr los.
Trotz heftiger Gegenwehr hat er die Beute dann erst Mal in den Schatten unter einen Baum geschleppt. Der Biss wurde dabei nie gelockert.




Nach 2 Minuten zuckte der Unglücksrabe nicht mehr, wurde zur Sicherheit aber weiter festgehalten. Kann ja sein, dass der sich nur tot stellt.



Erst nach rund 3 Minuten wurde die Beute abgelegt und dann war Ausruhen angesagt.



Es war dann fast 40 Minuten nach dem Riss, als der Gepard mal anfing, den Unglücksraben zu verspeisen.

Das war keine sehr appetitliche Angelegenheit, es knackte und krachte.

Erst wurde immer das ganze Blut aufgeschleckt und dann ganze Stücke raus gerissen.



Da man so was wirklich selten zu sehen bekommt, haben wir es ausführlich dokumentiert.

Die 3 Löwen, die kurz danach lagen, fanden kaum noch Beachtung....
...zumal nur wenige Kilometer später die nächsten 3 nicht weit von der Straße rumlagen.
Wir haben dann eine Querspange durch die Dünen zur Nossob-Straße genommen. Am Abzweig gab es mal wieder ein paar Giraffen.

Sonst gibt es kaum was zu erzählen. Es war wieder gnadenlos heiß. Im Auto zeigte es meistens 39 Grad an. Wolken Fehlanzeige.



Insbesondere die Gnu-Herden haben jeden Tag mehr Jungtiere.
Und dann hatten wir auf dem Heimweg den nächsten Löwen, der sich gerade ins Gebüsch verzog.

Gegen 15.00 Uhr waren wir wieder am Campingplatz in Twee Revieren und haben noch einmal eine Maschine mit Wäsche gestopft. Kostet hier den exorbitanten Preis von 20 Rand, also rund 1,40 Euro.

Die Wäsche war dann auch innerhalb von 45 Minuten knochentrocken und auf 40 Grad aufgeheizt.

Das Problem ist, die wird im Laufe des abends nicht kälter. Wenn man auf die Matratze liegt hat man das Gefühl, dass man mit seiner Körpertemperatur die Bettwäsche runterkühlen muss,

C. meinte, sie würde die angewärmten Handtücher zu Hause ja gerne nehmen, aber hier dürften sie ruhig etwas kälter sein. Sie überlegt schon eine Weile, ob sie die Dinger in die Kühlbox stopfen soll.

Ja und dann noch eine Episode von gestern, die ich vergessen habe.

Als C. gestern den Badebeutel in die Hand genommen hat, glitschte alles darin. Sie hat dann festgestellt, dass ihr Lieblings-Repair-Shampoo, das sie extra mitgenommen und bisher noch nie benutzt hat, komplett ausgelaufen war.

Ich wollte dann eigentlich vorschlagen, dass sie sich ja den Badebeutel beim Duschen aufsetzen kann, habe mir das aber aufgrund der etwas aufgeheizten Stimmung verkniffen. Man sollte einfach nicht immer sagen, was man denkt.

Sie kam dann nach längerer Zeit aus der Dusche und hatte alles einzeln abgewaschen.

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