Nach der deutlich wärmeren Nacht als am Vortag sind wir am Morgen in Richtung Aus über die C 27 aufgebrochen.
Auf der Strecke ist nicht wirklich viel los und sie ist extrem staubig. Da kaum Wind ging, hielt sich der Autostaub minutenlang in der Luft, so dass man nach dem Anhalten erst Mal warten musste, bis man ein Foto machen konnte.
Es ist eine Landschaft, die uns richtig gut gefällt. Rote und weiße Sandstraßen wechseln sich ab. Daneben abwechselnd Berge und rote Dünen.
Die Straßenverschönerer waren auch wieder unterwegs, obwohl die Straße eigentlich in einem recht guten Zustand war.
Ab und zu rannten ein paar Oryx rum, die allesamt sehr scheu waren und gleich zu rennen anfingen, wenn man mit dem Auto kam.
Kurz vor Betta muss es in der letzten Woche mal ein bisschen geregnet haben. Auf einigen Kilometern wird die Landschaft plötzlich grün und überall blühen die gelben Blümchen.
Als wir da angehalten haben, um die Blumen zu fotografieren, kam diese Ziege laut meckernd im Galopp auf uns zugerannt, als ob sie uns schon seit Jahren kennen würde.
Nachdem sie unser Auto inspiziert hatte hat sie wohl gemerkt, dass da eine Verwechslung vorliegt und hat sich getrollt.
In Betta haben wir bei der Tankstelle eine Pause eingelegt und hierbei festgestellt, dass die einen wirklich tollen Campground haben. Hätten wir das gewusst, wären wir sicher keine 2 Tage in Sossusvlei geblieben sondern wären die 130km bis Betta gestern Nachmittag noch gefahren, zumal es gestern eh viel zu heiß war, um auf dem staubigen Campground zu sitzen.
Wie man sieht, sind die Preise auch sehr günstig. Jeder Platz hat neben einer Überdachung mit Waschbecken, Tisch und Stühlen eine große Plattform, auf der man schlafen kann oder am Abend zum Sterne kucken hinsitzen kann.
Wir hatten Betta nicht auf dem Plan, weil es beim letzten Mal, als wir hier durchgefahren sind, irgendwie schmuddelig aussah. Das lag allerdings daran, dass hier eine große Rinderverladestation ist und damals hunderte von Kühen auf den Straßen rumlagen und auf den Abtransport warteten. Da sah es halt entsprechend aus und roch auch so.
Wenn keine Kühe da sind, ist das aber ein schmuckes Plätzchen.
23 km hinter Betta sind wir von der C27 auf die D 707 abgebogen. Man könnte in Richtung Aus auch die C 27 weiter in Richtung Helmeringhausen fahren, aber die D707 hatten wir als schöne Straße in Erinnerung und wollten sie deshalb noch einmal fahren.
Es sah dann allerdings völlig anders aus, als beim letzten Mal. Damals war es rechts und links der Straße recht grün und das Gras stand einen halben Meter hoch. Dieses Mal nur Wüste und selbst die Köcherbäume auf den Bergkämmen sahen nicht sehr gesund aus.
Die Straße hat aber auch so trocken ihren Reiz.
Wenn die D707 endet kommt man auf die C13. Hier sind wir in Richtung Aus abgebogen.
Natürlich sind wir erst Mal ins Bahnhofshotel und haben einen Kaffee mit einem fetten Stück Schokoladenkuchen bestellt. Das gehört hier irgendwie dazu.
Das Hotel ist richtig schön und hat auch einen netten Biergarten.
Bevor ich es vergesse. Es hatte den ganzen Tag über so Temperaturen zwischen 37 und 39 Grad und bei der Ankunft hier in Klein Aus, wo wir einen Campsite gebucht haben, hatte es 38 Grad.
Die Campsites liegen 3 km vom Haupthaus entfernt sehr schön zwischen den Bergen.
Hier bleiben wir nur eine Nacht und dann schauen wir mal, wo es hingeht. C. kann sich noch nicht entscheiden, ob wir über Oranjemund fahren oder wieder über den KTP. Das wird sich wohl erst morgen entscheiden.
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