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Montag, 5. Februar 2018

Tag 9 im KTP - von Twee Revieren nach Mata Mata

Nach einer weiteren heißen Nacht mit wenig Abkühlung sind wir am Morgen in Richtung Mata Mata aufgebrochen. Das war wieder die gleiche Straße, auf der wir am Vortag den Kill hatten, gefahren.

Es war trostlos. Ganz, ganz wenig Tiere.
Hier mal eine Gnu-Herde, die gerade über den Hang trottelte.
Und eine kleine Kudu-Herde, das war es dann aber schon für viele Kilometer.

Es waren noch nicht einmal die vielen Vögel vom Vortag da, aber es war auch schon wieder sehr heiß.

Ganz vereinzelt gab es dann auch mal ein Vögelchen. Den schönen Bienenfresser hatten wir zwar schon mehrfach, aber er ist auch einfach hübsch.
Nach dem Abzweig zur 2. Querspange, die auf die Nossob-Straße führt, waren dann mal einige Giraffen zu sehen.

 Ca. 35 km vor Mata Mata saßen hunderte von Geiern im Schatten auf und unter den Bäumen.
Wir haben dann auch gleich gesehen, warum die da rumlungerten. Da lag eine nahezu ausgebeinte Giraffe, die vermutlich vor ein paar Tagen gerissen wurde. Von dem Kadaver wurde uns vor 2 Tagen in Twee Revieren schon erzählt.

Die Duftwolken, die je nach Wind da rüberwabberten, würde ich euch gerne schicken. Leider gibt es im Blog noch keine entsprechende Funktion dafür.
Als wir schon am 14. Wasserloch 3 km vorbeigefahren waren, war gerade eine große Giraffenherde ganz gemächlich auf dem Weg in Richtung Wasserloch.

Da wir durch die wenigen Sichtungen davor eh noch sehr früh dran waren - es war noch nicht mal 12 Uhr - sind wir zum Wasserloch zurückgefahren und haben auf die Viecher gewartet.
Die sind dann auf die Entfernung gesehen schon ganz schön langsam, so dass es fast 45 Minuten ging, bis die endlich eintrafen. Die Wartezeit haben wir uns mit ein paar Gnus verkürzt.

Und dann kamen sie. Eine Herde von 20 Tieren, wirklich beeindruckend.
 Da sie zum Trinken immer ganz breitbeinig stehen müssen und dabei nahezu wehrlos sind dauert es ewig, bis sich mal endlich eine getraute, zu trinken.

Es stand auch immer links und rechts eine der Giraffen etwas abseits und hat die Umgebung beobachtet.

Als dann endlich eine den Anfang gemacht hatte, trauten sich die anderen so nach und nach auch einen Schluck zu nehmen.
Danach steckten sie die Köpfe zusammen und beratschlagten wohl, in welche Richtung sie gehen.

Sie trottelten dann auch langsam wieder weg.
In Mata Mata auf dem Campground wuselten überall recht freche Erdhörnchen rum, die zum Betteln kamen. Es gab dann aber nur eine Wasserschale, die aber dankbar angenommen wurde.

Es hatte schon wieder 39 Grad und alles war knochentrocken.
 An einer Pfütze, die es unter einem Wasserhahn gab, kam dieser hübsche Vogel, keine Ahnung wie der heißt.
Die Erdhörnchen buddelten sich immer ein bisschen ein und warfen sich den Sand auf den Rücken, um sich ein bisschen zu kühlen.
Der Campground war nur schwach gebucht und wir konnten uns einen einigermaßen schattigen Platz aussuchen.
Und dann kam das Highlight des Tages. Endlich ein Erdmännchen auf die C. schon so lange wartet.

Es war aber wohl ein touristisch versautes Exemplar, der auf dem Campingplatz schon öfter mal was abstauben konnte. Normalerweise sieht man die nur in Familienverbänden und der war völlig alleine.

 Den Wassernapf hat er auch genommen.


Das sind die absoluten Lieblingsviecher von C., weshalb auch so viele Bilder in den Blog mussten.
Und dazu muss ich auch noch was schreiben:

Wirklich überall liegen die trockenen Äste von den Bäumen hier rum, die alle mehr oder wenige große Dornen haben. Ständig stecken die Dinger in den Sohlen, wobei sie bei den Flip-Flops auch ohne weiteres durch die Sohle direkt in den Fuß gehen. Die Birkenstock-Sohlen haben sie noch nie durchstochen, fallen aber von dort im Auto auf die Fußmatte ab und wenn man dann barfuß fährt hat man die Stacheln plötzlich im Fersen stecken. Auch nicht so prickelnd.

Da es heute nicht wirklich viel zu berichten gab, schreibe ich mal was zu unseren Fotos, da die Frage immer wieder kommt.

Wir haben eine Nikon D7000 mit 18-105 und 70-300 Objektiv und seit 2 Jahren eine Lumix FZ-1000.
Die Lumix wurde angeschafft, weil wir in mehreren Urlauben in den staubigen Regionen durch die Objektivwechsel irgendwann Spots auf dem Sensor hatten und die ganzen Bilder Schrott waren.

Seit wir die Lumix haben, fristet die Nikon ein Schattendasein und wird nur noch benutzt, wenn wir an einer Stelle gerade zu beiden Seiten des Fahrzeugs rausfotografieren.

Die Lumix ist einfach flexibler, da man schnell von Weitwinkel bis auf maximalen Telebereich umschalten kann während bei der Nikon da immer ein Objektivwechsel angesagt ist.

Ich will damit nicht sagen, dass die Lumix die bessere Kamera ist, sie hat durchaus ihre Schwächen und neigt im Automatikmodus zur gnadenlosen Überbelichtung. Wir haben eigentlich bei der Sonne hier ständig die Belichtung 2 bis 3 Stufen nach unten korrigiert, weil sonst alle Bilder zu hell sind. Auch hat der Autofokus massive Probleme, wenn man einen braunen Vogel in einem braunen Baum fotografiert, damit kann die Lumix gar nichts anfangen und macht dann weder die Äste noch den Vogel scharf.

Für alle Profifotografen sind wir wahrscheinlich ein Graus, weil wir weder im Raw-Format fotografieren noch viel am Foto rumstellen sondern meistens alle Bilder mit den Automatikfunktionen machen. Es kommen ja auch teilweise sehr schöne Fotos raus.

Bei durchschnittlich 400 Bildern am Tag habe ich keine Lust, nach der Heimreise tausende von Bildern nachzubearbeiten.

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